Pflaumen

WC Williams

 

 

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Baal

Bertolt Brechts frühestes Werk erzählt von dem jungen Künstler Baal, der – voll fataler Vitalität und Lebensgier – nicht weniger will als alles und jetzt. Sein Streben zielt auf das Absolute – in der Kunst, in der Liebe, im Leben. Er polarisiert, urteilt, konfrontiert.

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Er ist ein dunkler Botschafter eines anderen Lebens, er inspiriert, verführt, zieht an und stößt ab. Baal, der sich über alle moralischen, sozialen und ethischen Grenzen hinwegsetzt, schont niemanden, weder seine Mitmenschen noch sich selbst. Er bleibt sich treu und zahlt dafür seinen Preis. Diese Unbedingtheit, das Übermaß an Leben, das er einfordert, kostet. Es kostet Leben und nicht zuletzt sein eigenes.

Stück: Baal
Autor: Berthold Brecht
Rolle: Sophie
Regie: Dieter Haspel
Theater: Ensembletheater Wien
Zeit: 2007

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Der Parasit

Wodurch wird jemand völlig gewissenlos – lässt etwa seine alte Mutter auf dem Land darben, erzählt aber in Paris, er habe sie gerade mit tausend Talern unterstützt, lügt, schmeichelt und betrügt, um den ersehnten Posten als Gesandter und auch gleich noch die Tochter seines Vorgesetzten zu erhalten, beutet die Arbeit seiner Untergebenen aus und schmückt sich mit den ihnen zustehenden Lorbeeren?

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Stück: Der Parasit
Autor: Friedrich Schiller
Rolle: Charlotte
Regie: Manfred Gorr
Theater: Hessisches Landestheater Marburg
Zeit: 2004

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Die Gespenster

Es gibt immer was zu erben… Dieses Stück war in einer anderen Inszenierung von Dieter Haspel bereits 1980 im Konzerthauskeller zu sehen.

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Das Stück hat an Aktualität nicht verloren. Die Stücke Bauers scheinen dem Theater nichts abzuverlangen, was es nicht von selbst immer schon als Stücke ausgegeben hat: die unmittelbare und anschauliche, zum Effekt stilisierte Nachbildung dessen, was wir auf der Bühne als „aus dem Leben gegriffen“ erkennen können. Bauers Realismus leistet dabei einen Verzicht auf die kritische Haltung überhaupt. Nichts wird kritisch gezeigt, doch das Gezeigte wird zum Kriterium: Frustration, psychologischer Terror, Manipulation, Brutalität, die eine Gruppe zusammenhalten, werden zu Symptomen eines degradierten gesellschaftlichen Verhaltens. (Botho Strauß)

Stück: Die Gespenster
Autor: Wolfgang Bauer
Regie: Dieter Haspel
Theater: Garage X Wien
Zeit: 2010

 

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M – Eine Stadt sucht ihre Mitte

Subkultur kann jeder, Elite will jeder, Avantgarde wäre schön gewesen, aber Mittelstand, Mittelmaß, Durchschnitt haben bisher nur ganz wenige gewagt.

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M – Eine Stadt sucht ihre Mitte  ist eine Performance der zweiten liga für kunst und kultur. Eine theatrale Annährung, die 2008/2009 fünfmal jeweils eine Woche lang im Forum Stadtpark stattgefunden hat und am Ende der jeweiligen Woche Zwischenergebnisse als Lecture Performance präsentiert wurden. Die Ergebnisse wurden im der ersten Jahreshälfte 2009 als komplette Show gezeigt.

Die fünf Lectures waren dabei weniger theatreale Präsentationen als Offenlegung und Diskussion des Arbeits- und Nachdenkprozesses innerhalb eines theatralen Settings.

Ausgangspunkt ist die Frage nach der Verortung der jungen bürgerlichen Klasse vor dem Hintergrund einer angeblich wegbrechenden Mittelschicht.

Autor: zweite liga für kunst und kultur
Regie: zweite liga für kunst und kultur
Theater: Forum Stadtpark Graz (Theaterfestivals best off styria)
Zeit: 2008

 

 

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Fernwärme

Ein Abend über Veronica Ferres, Filme über Terrorismus, und Depression.

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Ein schöner, aber trauriger Theaterabend über Veronica Ferres, das Verschwinden der authentisch depressiven, paranoide Detektive und ein Hotelzimmer in Australien. Barbara Kramer, Mira Miljkovic und Karoline Rudolf spielen sich selbst und wissen dabei, dass sie nie nur bei sich selbst sind, sondern sich und uns die ganze Zeit Geschichten vorspielen müssen, um überhaupt Kontakt zu den anderen und Kontakt zu dieser Welt, die anscheinend nichts von Kramer, Miljkovic, Rudolf und den anderen weiß, zu bekommen.
Fernwärme ist angewandtes Nachdenken übers eigene Leben mit Hilfe der dramaturgischen Grundregeln des Melodram. „the flatter the image is, the better it can be connected to other images“ (paul schrader) – die Suche nach dem Glück, die Flüchtigkeit des Moments der Liebe, die Frage am Ende von BLADE RUNNER – alles das versuchen Kramer und Miljkovic in flache, melodramatische Bilder zu gießen. Tod ist nicht schön. aber sterben ist schön. Der moderne (Bilder)konsument definiert sich nicht über Besitz, sondern über Aneignung und Abstoßung von ständig neuen Produkten, Identitäten, Bildern. Deshalb sind Kramer, Milkovic und Rudolf auch so müde und depressiv.

mit Karoline Rudolf, Barbara Kramer, Mira Miljkovic
Regie/ Dramaturgie: Johannes Schrettle, Vera Hagemann
Training: Christina Lederhaas
Bühne: Marusa Sagadin
Theater: DieTheater Künstlerhaus
Zeit: 2007

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